„Zetschgengalette“ | oder Zwetschgenverarbeitung Klappe die 2te

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Es ist zwar schon ein Weilchen her, dass ich hier meine Zwetschgenknödel gezeigt habe, aber ich wollte euch auf gar keinen Fall diese wunderbare Zwetschgengalette vorenthalten. Wahrscheinlich werdet ihr jetzt keine Zwetschgen mehr finden, aber es geht bestimmt auch genauso gut mit anderem Obst.

Also, irgendwo mussten die Zwetschgen von unserem Bäumchen im Garten ja hin und schon zum dritten Mal Zwetschgenknödel (hier verblogt) essen, war dann doch irgendwo zu viel des Guten. Außerdem hatte ich schon seit Längerem ein Auge auf solche Galetts, Galettes, Galettinen (…ich hab keine Ahnung, wie die Mehrzahl davon sein soll?!) geworfen, nur dass ich bisher nie den Namen für dieses Backwerk kannte.

Eigentlich ist das Ganze ja ein Buchweizenpfann(e)kuchen, der aus der Bretagne im schönen Frankreich stammt. Ich schätze mal, dass der Teig erst durch die unterschiedlichsten Varianten so dick geworden ist und am Ende doch mehr ein Kuchen, als ein Pfannkuchen oder auch Crêpe daraus entstanden ist.

Meine Zetschgengalette war auf jeden Fall ganz toll, saftig und leicht aus dem Ofen gekommen und wurde auch sofort verspeist. Ich kann nur wärmstens empfehlen, gleich zwei Stück zu machen, falls ihr mehr als 4 Personen mit ordentlichem Hunger auf Kuchen und Zwetschgen seit. Bei uns war die Galette nämlich mit 4 Personen gleich verputzt.


Also, hier kommt auch gleich das Rezept zusammen mit ein paar Bilderchen…

Ihr braucht für den Teig der Galette 250g Mehl (eventuell auch Vollkorn), 150g kalte Butter, etwa 50 ml Leitungswasser und eine Prise Salz.
Das alles mischt ihr dann in einer Schüssel. Dafür am Besten die Butter in kleine Stücke schneiden, dann lässt sie sich besser verkneten.
Wenn alles eine einheitliche Masse geworden ist, formt ihr den Teig zu einer Kugel und wickelt diese in Frisch- oder Aluminiumfolie ein.
Ich hab sie dann solange ich die Zwetschgen vorbereitet habe in den Kühlschrank gelegt, eine gute halbe Stunde etwa.

Die Früchte habe ich dann abgewaschen, aufgeschnitten und den Stein/Kern entfernt.
Ihr könnt sie dann einfach vierteln oder wie ich, in Scheiben schneiden.

Dann heizt ihr den Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vor und rollt den Teig aus dem Kühlschrank auf etwas Backpapier auf einem Blech recht dünn aus.
Jetzt geht`s an das Belegen…

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Der Teig bestreut ihr dann mit gemalen Nüssen eurer Wahl. Ich habe dafür jetzt Haselnüsse genommen, weil ich finde, dass sie sehr gut zu den Zwetschgen passen. Achtet darauf, dass ihr beim Bestreuen noch einen ca. 4cm breiten Rand lasst, sonst wird’s später mit dem Umschlagen etwas schwierig.
Dann werden die Zwetschgen auf den Nüssen verteilt.
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Den Teigrand schlagt ihr dann über die Früchte und drückt ihn leicht fest.
Ich habe noch etwas Ei verquirlt und den Rand damit bestrichen, damit er beim Backen auch schön braun wird.
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Wer mag, kann die Galette dann noch mit etwas Zucker bestreuen, damit es beim Backen schön karamelisiert.
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Die Galette wird dann für etwa 30 Minuten auf mittlerer Schiene gebacken bis der Rand schön braun geworden ist.

Ich hoffe ihr habt ordentlich Kuchenhunger bekommen. Ich hab jetzt auf jeden Fall schon wieder welchen;)
Ein wunderschönes Wochenende wünsche ich euch!
Liebste Grüße
Leah

 

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meine allerersten Zwetschgenknödel

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Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich, als ich noch ein bisschen kleiner war, immer zu unserem großen Zwetschgenbaum im Garten gegangen bin und mir welche gemopst habe. Ungewaschen, frisch und den Kern danach gleich in den Garten gespuckt.
Wir sagen hier auch schon immer Zwetschgen, nie Pflaumen oder soetwas. Ich habe allerdings gerade erst gelesen, dass die Zwetschge ja eine Unterart der Pflaume ist und Pflaumen damit ja dann gar nicht das gleiche sind, wie Zwetschgen.
Auf jeden Fall habe ich Knödel gemacht. Aus Zwetschgen! Und es waren meine allerersten überhaupt.

Mein Vater hat damals immer welche von der Mutter von seinem Freund bekommen, weil meine Oma nie welche gemacht hat. Deshalb kommt jetzt auch nicht ein Spruch wie „Natürlich nach einem uralten Familienrezept!“ oder „Das erinnert mich so an früher!“.
Bis jetzt habe ich nämlich auch erst einmal welche gegessen. Tja, dann mache ich sie mir ab jetzt halt immer selber.

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Ich muss sagen, dass es echt ein bisschen Aufwand war, die Kleinen zu machen, aber vielleicht geht’s ja beim nächsten Mal schon schneller. Für meine allerersten Zwetschgenknödel fand ich allerdings, dass sie doch wirklich schnieke aussehen und bombe geschmeckt haben sie alle mal.

Achso und noch ein kleiner Tipp vom Anfänger…Man sollte eindeutig warten bis die Kartoffelmasse ein bisschen ausgekühlt ist. Ich hab mir erstmal ordentlich den Finger verbrannt, weil ich mal wieder die Zeit nicht abwarten konnte.

Hier also mein Rezept für 18 superleckere Zwetschgenknödel:

Rezept-Bildnowmatterhow.wordpress.comRezept_Zwetschenknödel-112

Hier hab ich dann auch noch mal eine kleine Bild-StepbyStep-Anleitung fürs Knödelformen für Euch vorbereitet.zwetschgenknödel_nowmatterhow.wordpress.com-stepbystep_collage.dph

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Weil das mit der Butter ja nicht umbedingt sein muss, wir aber dachten sie wären sonst zu trocken, hat die liebste Mama auch noch ein bisschen Zwetschgenkompott gezaubert.
Weil das mit der Butter ja nicht umbedingt sein muss, wir aber dachten sie wären sonst zu trocken, hat die liebste Mama auch noch ein bisschen Zwetschgenkompott gezaubert.
 DSC_4174-1_nowmatterhow.wordpress.com_zwetschgenknödel_blogpost.dphDer Beitrag wandert dann auch gleich noch (nachträglich) zu elf19’s Sweet Treat Sunday.